![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
![]()
|
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Aushungern und Verfolgungsbetreuung bei ALG-IIFußballweltmeisterschaft nutzen, um der Weltöffentlichkeit
die Kehrseite von Deutschland zu zeigen
Gesetzentwurf der großen Koalition ist ein Akt der „Grausamkeiten“ an Hartz-IV-Empfängern Das Erwerbslosen Forum Deutschland (Bonn) bezeichnet den durch die große Koalition vorgelegten Gesetzentwurf als Missachtung eines menschwürdigen Daseins und Entrechtung von jungen Erwachsenen. So sollen die Regelleistungen für junge Erwachsene von derzeit 345 EUR auf 276 EUR abgesenkt werden und die Selbstbestimmung des Wohnorts erst ab dem 25. Lebensjahr möglich sein. Weiterhin sollen zukünftig Partner von Hilfeempfängern voll unterhaltspflichtig für nicht von ihnen stammende Kinder werden. Wachsende Kriminalität und Aggression unter jungen Menschen hätte sich dann die Regierung selbst zu zuschreiben. Die Initiative prophezeit erheblichen Widerstand gegen dieses Vorhaben.
Der durch CDU/CSU und SPD vorgelegte Entwurf zur Änderungen bei den
Hartz-IV-Gesetzen löst bei vielen Erwerbsloseninitiativen und Betroffenen
Wut und Fassungslosigkeit aus. Kern der Regelung wäre eine Absenkung der
Regelleistung bei den unter 25jährigen (Ziff. 2.6 S. 30 Koalitionsvertrag).
Außerdem sollen junge Erwachsene zukünftig nur noch dann die Miete
nach dem Auszug aus dem Elternhaus erhalten, wenn die Arbeitsagentur
ausdrücklich zugestimmt hat. „Mit diesem Entwurf zeigt die große
Koalition ihre menschenverachtende Haltung gegenüber Arbeitslosen.
Derartige Änderungen bezeichnen wir als asozial. Damit unterliegen junge
Erwachsene der völligen Kontrolle von Behörden und durch die Absenkung
der Regelleistung wird die gesellschaftliche Teilhabe komplett
verhindert“, sagte Martin Behrsing, Sprecher des Erwerbslosen Forum
Deutschland. Die Initiative sieht in diesem „Machwerk“ keine
tatsächlichen Einsparungen (0,5 Mrd. EUR), sondern den Beginn einer
generellen Absenkung der Leistungen bei Hilfebedürftigen. „Sollte
dieses Vorhaben ohne gesellschaftlichen Widerstand durchkommen, hat die
Regierung freie Hand, auch bei allen anderen Betroffenen die Regelleistung
abzusenken. Damit zeigt die große Koalition, dass sie Handlanger des DIHK
ist.“ so Behrsing in Bonn. Der DIHK hatte sich dafür ausgesprochen,
Transferleistungen nur noch mit der Zumutung jeder Arbeit zu jedem Preis zu
leisten. Stundenlöhne von 3 EUR wären damit zukünftig
möglich.
„Wir werden zusammen mit den anderen Sozialen Bewegungen gegen diese Pläne und den sich abzeichnenden Zwangsumzügen dauerhaften Sozialprotest mobilisieren. Dabei nutzen wir bewusst die Fußballweltmeisterschaft aus, um der Weltöffentlichkeit die Kehrseite von Deutschland zu zeigen. Wir wenden uns an die Gewerkschaften, sich zu beteiligen, denn die Absichten der großen Koalition werden Massenarbeitslosigkeit, Abbau von Arbeitnehmerrechten und die Verarmung ganzer Bevölkerungsgruppen fördern. Wer bewusst Arbeit zu jedem Preis zumutbar machen will, muss sich vorwerfen lassen, Menschen durch Aushungern zu jeder Art der Arbeitsaufnahme zu zwingen“, sagte Martin Behrsing. Unter anderem ist am 03.06.2006 – eine Woche vor dem Beginn der Fußball-WM – eine Großdemonstration in Berlin geplant. Weitere Infos unter: http://www.erwerbslosenforum.de Posted: Do - Februar 9, 2006 at 03:10 nachm. Querbeet Sozialkahlschlag Feedback Previous > Next |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
impressum | ![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |